Publikationen

Der Appell des Humanen

Zum Streit um Naturrecht

Hrsg. v. Hans Thomas / Johannes Hattler, 242 S., Ontos Verlag, Frankfurt/Lancaster 2010, EUR 24,90

 

Aller Streit um Naturrecht entzündet sich bei der Begründung universeller Normen für Moral und Recht. Die Rede von der Natur des Menschen steht heute vor allem wegen ihrer umstrittenen metaphysischen Implikationen und des daraus gefolgerten Widerspruchs zu den Grundüberzeugungen liberaler Demokratien in der Kritik. Ohne eine universelle Natur aber fehlt ein objektiver Maßstab für die Kritik ungerechten und die Setzung gerechten Rechts. Auch wenn Naturrecht immer verwiesen bleibt auf die Positivierung unter konkreten und historischen Umständen, von ihm hängt ab, ob Menschenwürde eine Fiktion ist oder Wirklichkeit, ob Menschenrechte bloße Wünsche bezeichnen oder gelten.

Mit Beiträgen von:

  • Johannes Hattler: Menschenwürde und Menschennatur
  • Christoph Böhr: Das Recht schützt uns! Wer aber schützt das Recht? Zum Begriff der Würde: Letztbegründung als Selbstbezeugung
  • Berthold Wald: Naturalismus und Naturrechtskritik. In welchem Sinn ist das 
  • Naturgemäße Kriterium der Gerechtigkeit?
  • Manfred Spieker: Folgerungen aus der Natur des Menschen für die Weitergabe des Lebens und die Demokratie. Zur Instruktion Dignitas Personae
  • Martin Rhonheimer: Unverzichtbarkeit und Ungenügen des Naturrechts. Über Politische Philosophie in der Tradition des Naturrechts
  • Tilman Repgen: Unfreiheit ist wider die Menschenwürde - eine rechtshistorische Miniatur
  • Stefan Mückl: Vor-und außerpositive Grundlagen des Verfassungsstaates 
  • Josef Isensee: Der Grund des Naturrechts: das Bedürfnis nach materialer Gerechtigkeit

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